Der Wochenfluss (Lochien) ist ein ganz natürlicher Teil des Wochenbetts und betrifft jede Frau – unabhängig davon, ob das Baby vaginal oder per Kaiserschnitt geboren wurde. Direkt nach der Geburt setzt eine starke Blutung ein, die durch die Ablösung der Plazenta entsteht. Die dadurch freigelegte Wundfläche in der Gebärmutter ist etwa handtellergroß und blutet deutlich stärker als eine normale Menstruation.
Neben dem Blut enthält der Wochenfluss auch Gewebereste wie Schleimhaut, Eihaut, Käseschmiere, Lymphe und Bakterien – ein natürlicher Reinigungsprozess deines Körpers, um die Gebärmutter vollständig zu entleeren und zu heilen.
Phasen des Wochenflusses: Wie verändert er sich?
Die Intensität und Farbe des Wochenflusses verändern sich im Verlauf von etwa vier Wochen:
- Phase 1 – Lochia rubra (1.–4. Tag): Blutrot und sehr stark, mit Blutklumpen (Koagel), Schleimhautresten und anderen Gewebeanteilen.
- Phase 2 – Lochia fusca/serosa (ca. 5.–10. Tag): Braunrötlich bis rosa, dünnflüssiger, enthält mehr Lymphe und weiße Blutkörperchen.
- Phase 3 – Lochia alba (ab ca. 2. Woche): Gelblich-bräunlich bis weißlich, nur noch geringe Mengen, schleimig – Zeichen der fast abgeschlossenen Wundheilung.
- Abschlussphase: Wässrig, klar oder leicht weißlich – letzte Wundflüssigkeit wird ausgeschieden.
Sanfte Intimpflege nach der Geburt: Die Intimdusche von Bidetlity
Gerade in den ersten Tagen ist der Intimbereich empfindlich und oft geschwollen oder verletzt. Eine sanfte, hygienische Reinigung ist daher besonders wichtig. Die Intimdusche von Bidetlity bietet eine schonende Alternative zu Toilettenpapier und hilft dabei, Irritationen und Infektionen im empfindlichen Genitalbereich zu vermeiden. Sie ist ideal zur täglichen Pflege nach der Geburt und unterstützt die Heilung.
Nachwehen und Rückbildung: Was du wissen solltest
Nach der Geburt zieht sich die Gebärmutter durch sogenannte Nachwehen wieder zusammen. Diese Kontraktionen sorgen dafür, dass die Wundfläche kleiner wird und die Blutgefäße sich schließen. Besonders beim Stillen wird die Rückbildung durch das Hormon Oxytocin unterstützt. Frauen, die bereits Kinder geboren haben, empfinden diese Nachwehen oft intensiver.
Hilfreich bei Schmerzen und Rückbildung:
- Bauchlage auf einem Kissen (zur Entlastung und Förderung des Abflusses)
- Wärmende Wickel oder feuchtwarme Kompressen
- Rückbildungsfördernder Tee
- Bauchmassagen und ein stabilisierender Wochenbettgurt
Wichtige Hinweise zur Beobachtung des Wochenflusses
- Verwende in den ersten Tagen ausschließlich Binden statt Periodenunterwäsche – so kannst du Menge, Farbe und Gerinnsel gut beobachten.
- Koagel (Blutklumpen) sind normal, solange sie nicht dauerhaft oder sehr groß sind.
- Deine Hebamme wird die Rückbildung deiner Gebärmutter regelmäßig durch Tasten und Befragung kontrollieren.
Wichtig: Ein abruptes Stoppen des Wochenflusses in der ersten Woche ist ein Warnsignal. Dies kann auf einen Stau oder Rückstau hindeuten und sollte umgehend mit der Hebamme oder Gynäkologin abgeklärt werden.
Tipp zur Erstanwendung bei Stau: Lege dich mehrmals täglich in die Bauchlage – am besten mit einem festen Kissen unter dem Unterbauch. Dies hilft, den Abfluss wieder in Gang zu bringen und lindert gleichzeitig Nachwehen.