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Sauber, aber schmutzig: Die Umweltauswirkungen von Toilettenpapier

Für viele Menschen ist Toilettenpapier ein unverzichtbarer Alltagsartikel. Jede*r Deutsche verbraucht im Durchschnitt 134 Rollen pro Jahr, nur übertroffen von den USA mit 141 Rollen. Doch dieser Komfort hat seinen Preis. Die Produktion von Toilettenpapier ist nicht nur ressourcenintensiv, sondern auch umweltschädlich. Jährlich werden weltweit Millionen Bäume gefällt, um den Bedarf zu decken.

Toilettenpapier - ein kurzlebiges Produkt

Wusstest du, dass die Herstellung von Primär Toilettenpapier eine enorme Menge Wasser verschlingt? Für die Produktion einer Tonne Hygienepapier werden etwa 76.000 Liter Wasser benötigt. Dieser erhebliche Verbrauch liegt vor allem daran, dass das Herauslösen der Zellulosefasern aus dem Holz einer der energie- und wasserintensivsten Schritte der Papierherstellung ist. Dabei werden die Holzfasern in chemischen oder mechanischen Prozessen aufgelöst und anschließend gebleicht – ebenfalls ein wasserintensiver Schritt. Diese massiven Wassermengen stellen eine erhebliche Belastung für die Umwelt dar, besonders in Regionen, die ohnehin unter Wasserknappheit leiden. Außerdem wird Papier häufig als Naturprodukt und ökologische Alternative dargestellt. In der Herstellung werden jedoch große Mengen an Chemikalien eingesetzt.

Baum für Baum, Blatt für Blatt

Jeden Tag fallen mindestens 27.000 Bäume der Produktion von Toilettenpapier zum Opfer. Diese massiven Eingriffe in die Natur haben tiefgreifende Auswirkungen auf unsere Umwelt. Wälder sind nicht nur Heimat unzähliger Pflanzen- und Tierarten, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle im Kohlenstoffkreislauf. Wenn Bäume gefällt werden, wird das in ihnen gespeicherte Kohlendioxid freigesetzt, was den Klimawandel beschleunigt. Doch damit nicht genug: Die Rodung der Wälder führt zu Bodenerosion und verschlechtert die Wasserqualität.


Ein weiteres Problem ist der teilweise illegale Holzeinschlag zur Herstellung von Papierprodukten, welcher zusammen mit der industriellen Verarbeitung von Holz zu einem dramatischen Rückgang der Urwaldbestände geführt hat. Experten berichten, dass Indonesien zwischen 2000 und 2010 durch die Zellstoffindustrie doppelt so viel Waldfläche verlor wie durch den Anbau von Palmölplantagen.

Vom indonesischen Urwald bis in unsere Badezimmer

Ein oft übersehener Aspekt der Umweltbelastung durch Toilettenpapier ist der Transportaufwand. Der Weg vom Rohstoff bis zum Endprodukt umfasst zahlreiche Transportetappen, die erhebliche Mengen an Energie und Ressourcen verbrauchen. Diese Emissionen entstehen hauptsächlich durch den Einsatz fossiler Brennstoffe für den Transport über weite Entfernungen. 

Die Abfallproblematik von Toilettenpapier

Toilettenpapier trägt erheblich zur globalen Abfallmenge bei. Weltweit werden jährlich Milliarden Rollen Toilettenpapier verbraucht, die nach einmaliger Nutzung sofort zu Abfall werden. Die Entsorgung von Toilettenpapier in Mülldeponien führt zur Produktion von Methan, was erheblich zur globalen Erwärmung beiträgt. Außerdem trägt die Plastikverpackung, die oft verwendet wird, um Toilettenpapier vor Feuchtigkeit zu schützen, zur weltweiten Plastikverschmutzung bei.

Schluss mit Verschwendung: Nachhaltige Alternativen für dein Badezimmer

Wir sehen es ganz klar wie der NABU: „Wertvolles Holz sollte verantwortungsvoll gegenüber Natur und Mensch primär für langlebige Güter genutzt werden, statt für kurzlebige Produkte wie Hygienepapiere und Verpackungen.” Die Umweltauswirkungen von Toilettenpapier sind erheblich und vielfältig. Die Produktion erfordert immense Mengen an Wasser und Energie und jährlich werden Millionen Bäume gefällt, um den globalen Bedarf zu decken. Diese Praktiken tragen zur Abholzung von Wäldern, zur Freisetzung von CO2 und zur Verschärfung des Klimawandels bei.

Angesichts dieser Herausforderungen ist es dringend notwendig, über nachhaltigere Alternativen nachzudenken. Es liegt an uns, bewusste Entscheidungen zu treffen und umweltfreundlichere Alternativen zu fördern, um die Zukunft unseres Planeten zu sichern.

Recyceltes Toilettenpapier ist bereits ein guter Anfang, denn nach Angaben des Umweltbundesamts ist die Herstellung von Recyclingpapier wesentlich ressourcenschonender im Vergleich zu herkömmlichem, weißem Toilettenpapier. Der Energieverbrauch ist nur etwa halb so hoch, und der Wasserbedarf liegt zwischen einem Siebtel und einem Drittel der Menge, die für die Produktion von konventionellem Toilettenpapier benötigt wird.

In Sachen Langlebigkeit und Verbrauch von Toilettenpapier punktet jedoch vor allem unsere Po-Dusche. Im Gegensatz zu Toilettenpapier wird sie nicht für den Mülleimer produziert und der Verbrauch von Toilettenpapier kann bis zu 100% reduziert werden.

Statt Bäume zu fällen, setzen wir uns für die Regenerierung von Wäldern ein und haben zusammen mit dem Projekt Eden Reforestation schon über 206.435 Bäume gepflanzt und damit 63.643 Tonnen CO2 über die kommenden 25 Jahre gebunden.

Indem wir unsere Hygieneroutinen überdenken und auf nachhaltigere Alternativen umsteigen, können wir einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz leisten. Die Entscheidung für die Po-Dusche ist ein Schritt in Richtung einer grüneren und nachhaltigeren Zukunft – für uns und die kommenden Generationen.

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