Kathrin von Hebammenkonsum im Interview: Einblicke in die Welt einer Hebamme und Tipps für eine bessere Intimhygiene
Bidetlity:
Vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, uns ein Interview zu geben, Kathrin. Wir freuen uns sehr, mehr über deinen Alltag als Hebamme und deine Erfahrungen zu erfahren.
Kathrin:
Sehr gerne, ich freue mich auch, meine Erfahrungen mit euch zu teilen.
Bidetlity:
Kannst du uns einen Einblick in deinen Alltag als Hebamme geben? Welche Herausforderungen erfährst du als Hebamme, die du gerne teilen möchtest?
Kathrin:
Mein Alltag richtet sich vor allem nach den Bedürfnissen meiner betreuenden Frauen, ob in Schwangerschaft oder Wochenbett.
Ich habe Tage, an denen ich Wochenbettbesuche mache, Tage für Praxistermine, und andere Tage, die sich nach Bedarf richten, wie Frauen Betreuung benötigen. Geburten sind leider nicht planbar und rütteln ab und zu den Terminkalender durcheinander.
Aktuell betreue ich 20 Frauen pro Jahr unter der Geburt, im Gegensatz zu früher, als ich über 100 Geburten im Jahr begleitet habe. Mein Fokus hat sich im Laufe der Zeit gewandelt und liegt mittlerweile hauptsächlich in der Betreuung in Schwangerschaft und Wochenbett. Einen großen Teil der verbleibenden Zeit kümmere ich mich um unseren Online-Shop "Hebammenkonsum" und die Pflege unseres Instagram-Profils. Da die meisten Kinder nachts geboren werden und ich freiberuflich mit Geburtshilfe durchweg 28 Jahre in ständiger Rufbereitschaft verbracht habe, ist es an der Zeit, sich auch selbst mal wieder mehr in den Fokus zu stellen.
Weniger Geburten bedeuten für mich allerdings dieselben Zahlungen an Versicherungsbeiträgen. Daher werde ich mich sicherlich in naher Zukunft eher von der Geburtshilfe verabschieden. Trotz Sicherstellungszuschlag sind die Kosten eine große Herausforderung für Hebammen. Von der finanziellen Seite betrachtet, ist es schwierig, etwa 13.000 € für die Versicherung zu zahlen und im Gegenzug knapp 196 €/brutto für eine Geburt zu bekommen. Wenn man, wie ich, nur 20 Geburten begleitet, geht die Rechnung einfach nicht auf. Hier muss seitens der Versicherung oder auch bei den Geburtspauschalen dringend etwas passieren.
Bidetlity:
Das klingt nach einem sehr fordernden Alltag, besonders mit den finanziellen Herausforderungen. Es ist beeindruckend, wie du das alles meisterst. Wie ist die Idee zum Hebammenkonsum entstanden und wie hat sich der Shop seit seiner Gründung entwickelt?
Kathrin:
Ich bin seit 42 Jahren mit dem Hebammenberuf verbunden und habe in dieser Zeit viele Produkte kennengelernt. Einige davon sind mir sehr ans Herz gewachsen, und ich habe sie meinen Frauen immer wieder empfohlen. Aus diesen positiven Erfahrungen entstand die Idee, einen Shop mit genau diesen Produkten zu eröffnen. Der Vorteil: Alle Produkte können gesammelt auf einer Plattform bestellt werden und müssen nicht mühsam auf unterschiedlichen Seiten erworben werden. Mein Mann hat die Umsetzung übernommen, und der Shop besteht nun seit 12 Jahren. Zunächst wurden wir nicht sofort wahrgenommen, aber dank der Entscheidung unserer Tochter, bei Instagram aktiv zu werden, hat sich dies sehr positiv entwickelt und unseren Shop sichtbarer gemacht. Heute sind wir sehr glücklich darüber.
Bidetlity:
Schön zu sehen, wie persönliche Erfahrungen und Leidenschaft zu einem erfolgreichen Projekt führen können. Auf deinem Instagram-Profil behandelst du sehr spezifische Themen rund um die Geburt und das Wochenbett. Wie wählst du die Inhalte für deine Beiträge aus?
Kathrin:
Die Inhalte meiner Beiträge richten sich nach dem, was mir im Alltag als Hebamme begegnet. Sei es in der Schwangerenbetreuung, in der Nachsorge oder bei der Geburtsbegleitung – Themen, die mir wichtig erscheinen, möchte ich gerne berichten und erklären. Wenn ich dazu noch Fotomaterial aufnehmen darf, ist das natürlich ideal, um direkt zu zeigen, wie gewisse Dinge aussehen oder warum bestimmte Situationen ernst zu nehmen sind oder auch nicht.
Bidetlity:
Soziale Medien spielen heutzutage eine große Rolle. Welche Rolle spielen sie in deiner Arbeit und wie nutzt du sie zur Aufklärung und Unterstützung deiner Follower?
Kathrin:
Ich denke, dass Social Media gerade in der jetzigen Generation eine große Rolle spielt. Das bekomme ich definitiv in meiner Betreuung mit – viele verlassen sich auf das, was in den sozialen Medien geschrieben wird. Darin sehe ich auch meine Aufgabe bei Instagram: hier genauer aufzuklären und auf wichtige Themen hinzuweisen bzw. über Aspekte zu sprechen, die während der Schwangerschaft und der Nachsorge relevant sind. Nicht immer finden Frauen eine Hebamme und müssen sich teilweise allein Informationen beschaffen. Auch deshalb liefere ich Input, damit die Frauen davon profitieren können. Und wir als Shop nutzen Social Media, um gesehen und gefunden zu werden, gerade weil die jüngere Generation dort viel unterwegs ist und wir unsere Produkte wie die Intimdusche bekannter machen möchten.
Bidetlity:
Das ist wirklich wichtig, besonders für Frauen, die keine Hebamme finden können. Zum Abschluss würden wir gerne noch wissen: Wie schätzt du die Hilfe unserer Intimdusche für die Frauen ein, die du betreust?
Kathrin:
Die Intimdusche ist auf jeden Fall ein wichtiges Must-Have für die Zeit nach der Geburt. Ein positiver Aspekt einer Intimdusche wie der Bidetlity im Wochenbett ist die sanfte und effektive Reinigung des empfindlichen Intimbereichs nach der Geburt. Nach einer Entbindung ist der Intimbereich oft gereizt und empfindlich, und herkömmliches Toilettenpapier kann unangenehm sein oder Schmerzen verursachen. Eine Intimdusche ermöglicht eine schmerzfreie, gründliche Reinigung und kann helfen, Infektionen vorzubeugen und die Heilung zu fördern. Zudem besteht die Möglichkeit, sich nach jedem Toilettengang sauber und wohl zu fühlen, besonders in der Erholungsphase nach der Geburt ist das wichtig.
Bidetlity:
Vielen Dank, Kathrin, für deine Einblicke und deine Zeit. Wir sind sicher, dass viele Frauen von deinen Erfahrungen und Tipps profitieren werden.
